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Employer Branding für Kurzentschlossene

Viele Arbeitgeber stecken aufgrund der Pandemie in einer komplizierten Situation.Es herrscht immer noch Kurzarbeit und viele Arbeitnehmer*innen, Freelancer und Selbstständige bangen weiter um ihre Existenz. Auch wenn nach wie vor Vorsicht geboten ist, füllen sich doch wieder Büros und die Menschen fangen wieder an zu wirtschaften. In dieser verworrenen Situation schlummert die Chance für das Employer Branding, denn der Fachkräftemangel hat sich nicht in Luft aufgelöst. 

Jeder Zweite sucht nach der Krise einen neuen Job 

Laut einer Studie von Karriere.at gaben rund 50 % der befragten Arbeitnehmer*innen an, nach der Corona-Krise 2020 einen neuen Arbeitgeber suchen zu wollen. Einige Unternehmen werden als Folge der Krise Mitarbeitende entlassen müssen, aller Hilfen zum Trotz. Andere Firmen werden es vielleicht gar nicht durch die Krise schaffen. Bei aller Empathie für diese Unternehmen, hinter denen immer auch Menschen und ihre Schicksale stehen, bedeutet dies auch: In den deutschen Arbeitsmarkt kommt Bewegung. Jetzt gilt es, die frei gewordenen Fachkräfte auf sich aufmerksam zu machen und langfristig zu binden. Diese Chance sollten sich Arbeitgeber durch gezieltes externes Employer Branding nicht entgehen lassen. 

Bewegung im Arbeitsmarkt – eine Chance für Employer Branding 

Unternehmen, die sich in letzter Zeit bereits mit den eigenen Werten beschäftigt haben, sollten nun ins Handeln kommen. Arbeitgeber, die sich jetzt vom Wettbewerb durch eine klare Positionierung abgrenzen, vergrößern ihre Möglichkeiten, Kandidat*innen zu finden, die sie schon lange suchen. Also zeigt her eure Benefits! Zeigt eure Testimonials und Bewertungen! Zeigt in euren Stellenanzeigen, was ihr wirklich zu bieten habt! 

Hier ein paar praktische Tipps für den gelungenen Auftritt im externen Employer Branding: 

  1. Checken des Status Quo: Ist dein Arbeitgeberauftritt so wie du es dir wünschst? Was willst du schon seit Jahren verbessern? Wie kannst du deine Ziele umsetzen? 
  2. Kenn dich selbst: Hier geht es um eine schnelle Lösung, dennoch solltest du dir im Klaren sein, was du nach Außen transportieren möchtest. Kannst du auf Gespräche mit Mitarbeitenden, auf Kununu-Bewertungen oder Mitarbeiterbefragungen zurückgreifen? Vielleicht hast du schon mal einen Workshop zum Thema gemacht? Greif mit Mut das auf, was du schon in der Schublade hast! 
  3. Mit Originalität aus der Krise: Auch wenn du ein gutes Selbstbild hast, genügt die Aufzählung von Benefits heute nicht mehr, um Aufmerksamkeit zu erregen. Schaff im Corporate Design Platz für deine Employer Brand und verpass ihr einen stringenten Auftritt. 
  4. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte: Ein authentischer Auftritt lebt von seinen Bildern. Ein guter HR-Fotograf erfasst deine Unternehmenskultur und macht sie für einen Betrachter spürbar. Ein Employer-Branding-Fotoshooting gut investiertes Geld. 
  5. Klein anfangen: Wenn es schnell gehen soll, setz realistische Prioritäten. Kannst du innerhalb eines Monats deine Karriere-Website überarbeiten? Wahrscheinlich nicht. Könntest du deine Stellenanzeigen optimieren, neu formatieren, attraktiv umschreiben? Schon eher! Konzentrier dich auf Aktionen, die du zeitnah umsetzen kannst. 

All das kann einem Unternehmen dabei helfen, seiner Employer Brand Leben einzuhauchen. Gerade wenn Karriere-Messen ausfallen und der persönliche Kontakt entfällt, kann externes Employer Branding einen guten ersten Eindruck hinterlassen. 

Endlich ins Handeln kommen 

Jeder Arbeitgeber sollte sich darüber klar werden, ob er sich auf seine Einschätzung der Arbeitgebermarke verlassen kann. Wer unsicher ist, wie er wahrgenommen werden will, sollte auf eine umfangreiche, strategische Analyse der Employer Brand nicht verzichten. Für diejenigen, die schon ein gutes Selbstbild haben: Genug analysiert! Jetzt wird gehandelt!